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Claudia Henrichs,
Kommunikationsexpertin für die Pflege, antwortet:
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Liebe Annett, liebe Leserin, lieber Leser,
Ihr Terminkalender ist ohnehin schon gut gefüllt, und täglich
stehen Sie vor der Herausforderung, weitere Termine zu
vereinbaren.
Wie schön wäre es, wenn Ihre Gesprächspartner immer mit dem
Termin einverstanden wären, den Sie vorschlagen, weil er eben
gut in Ihren Terminkalender passt.
Ein Beispiel aus dem Leitungsalltag
Sie müssen viele Pflegkunden besuchen, weil es zum Beispiel
Neuregelungen gegeben hat, die sie persönlich besprechen
möchten. Dafür vereinbaren Sie telefonisch Besuchstermine.
Das könnte sich so anhören:
PDL: Für Sie habe ich schon zwei Termine reserviert. Welcher
passt Ihnen besser, Dienstag um 16:00 Uhr oder Donnerstag um
14:00 Uhr?
Pflegekundin: Dienstag geht gar nicht und Donnerstag passt
die Zeit nicht, wir schlafen nämlich nachmittags immer bis
16:00 Uhr!
PDL: Okay, dann komme ich eben Donnerstag um 16:00 Uhr
Und damit war der schöne Terminplan Schnee von gestern, weil
jemand anderer Einfluss auf Ihre Termine genommen hat.
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Mein Tipp: Die Formel
"Nutzenargumentation"
Wenn
Sie wollen, dass Mitarbeitende neue Fähigkeiten entwickeln und
Tätigkeiten dauerhaft selbstständig und mit einem guten
Ergebnis erledigen sollen, dann
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reduzieren
Sie nach und nach ihre Unterstützung und
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lassen
Sie Mitarbeitende durch kluge Fragen selbst auf Lösungen
kommen.
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Legen Sie im ersten Gespräch mindestens zwei Zeitphasen fest.
Während der ersten Zeitphase leisten Sie aktiv Unterstützung.
In kurzen Gesprächen, die von Ihnen aus initiiert und fest
eingeplant werden, sorgen Sie dafür, dass alle Fragen
beantwortet werden und ausreichend Hilfsmittel zur Verfügung
stehen. Die erste Phase endet mit einem Zwischen-Check. Dies
ist ein längeres Gespräch, in dem gemeinsam überprüft wird, ob
die Ziele in der vorgegebenen Zeit erreicht werden können.
In der zweiten Phase lassen Sie die Mitarbeiterin, den
Mitarbeitenden selbstständig arbeiten und bieten an, bei Fragen
und Problemen zur Verfügung zu stehen. In dieser Phase gehen
die Initiative und Planung von kurzen Gesprächen mit Ihnen vom
Mitarbeiter aus. Das Ende der zweiten Phase ist die gemeinsame
Bewertung der Ergebnisse.
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Transferwörter, die den
Nutzen einleiten
Unabhängig
davon, ob es sich um einen Terminvorschlag, eine Bitte, eine
Anweisung oder um ein Leistungsangebot handelt. Wenn Sie
wollen, dass Ihr Gegenüber zustimmt, überlegen Sie sich immer
vorher, welchen Nutzen ihr Gesprächspartner von Ihrem Vorschlag
hat.
Mit diesen Transferwörtern zu Beginn eines Satzes wird es Ihnen
leichtfallen, Nutzen zu sprechen:
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Das
bedeutet für Sie ...
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Sie
gewinnen dadurch ...
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Das
bringt Ihnen ....
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Ihre
Vorteile sind ...
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Das
ermöglicht Ihnen ...
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Wie der Satz danach weitergeht, hängt vom
jeweiligen Thema ab und ist je nach Anlass, unterschiedlich.
Ich finde, diese kleine Mühe, den Nutzen für das Gegenüber zu
überlegen, lohnt sich, wenn damit Ihr Terminplan von Ihnen und
nicht von anderen bestimmt wird und Sie generell leichter
Zustimmung zu Ihren Ideen, Vorschlägen und Angeboten erhalten.
Bis zur nächsten Folge.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team einen guten Start in ein
tolles 2023!
Herzliche Grüße,
Ihre Claudia Henrichs
PS: Sie haben unsere ersten Folgen verpasst? Kein Problem
auf www.pdl-konkret.de/Fuehrungsimpulse
finden Sie alle bislang erschienenen Folgen von
„Führungsimpulse“ zum Nachlesen und Nachhören.
PPS: Dieses Zitat habe ich Ihnen diesmal mitgebracht:
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